WGBT – Wracktour Ägypten vom 19.-26.11.09

Nach langer Zeit der  Vorfreude auf die anstehende WGBT-Tour war es am Abend des 19.11. endlich soweit:  Zwölf Gurkentaucher fanden sich an Bord der Seawolf Soul an der Anlegestelle der Tauchbasis Seawolf Divers in Hurghada ein, um gemeinsam ein Woche lang die Nordtour im Roten Meer  zu fahren.  Bereits während der Begrüßung gab es die erste Überraschung  als  Präsident BAGGER nach seiner vorherigen Absage plötzlich im Salon stand. Jetzt konnte es endlich losgehen.
Am Morgen des nächsten Tages verließen wir auf der Seawolf Soul  bei strahlendem Sonnenschein Hurghada.
Das erste Highlight der Tour ließ nicht lange auf sich warten. Bereits beim zweiten Tauchgang hatte ein Großteil der Gruppe das große Glück mit  ca. 10 „schwulen Haien“ (Delphinen) tauchen zu können. 
 

Delphine    

Während der Woche haben wir eine Auswahl der bekanntesten Rotmeer- Wracks angefahren. Am Riff Abu Nuhas tauchten wir durch die Brücke und Maschinenräume des Frachtschiffs  Ghiannis D. und suchten nach den verbliebenen Weinflaschen im Dampfsegler Carnatic. Am Riff Sha`ab Mahmud mussten wir unsere Aufmerksamkeit zwischen der Dunraven, vier Napoleons und einem großen Schwarm Fledermausfische aufteilen.

 

Ghiannis D Carnatic Flaschen Fledermausfische

Die  Höhepunkte der Wracktour waren sicherlich die Thistlegorm und die Rosalie Möller. An der Thistlegorm haben wir an einem Tag drei Tauchgänge gemacht. Das britische Versorgungsschiffs, das in Zeiten des zweiten Weltkrieges von der deutschen Luftwaffe versenkt wurde,  beeindruckte durch ihre Ladung: Panzerfahrzeuge, Munitionskisten, PKWs, Lastwägen beladen mit Motorrädern und sogar zwei Lokomotiven.  Das Betauchen der Laderäume war ein tolles Abenteuer, deshalb haben wir gemäß einem Brauch unter Tauchern die Schiffschraube fleißig geputzt, um eines Tages  zur Thistlegorm zurückkehren zu dürfen.

Thistlegorm außen Thistlegorm Ladung Schiffschraube putzen

Ein einmaliges Erlebnis bot uns auch die Rosalie Möller. Auf ca. 40m Tiefe  versprüht „Rosalie“, wie sie liebevoll genannt wird,  eine ganz besondere mystische Stimmung. Wenn beim Early Morning Dive die Sonne auf das Oberdeck des scheinbar senkrecht stehenden Frachters scheint,  kommt bei Tauchern ein „Titanic-Gefühl“ auf.  

Oberdeck der Rosalie
in der Sonne
QUASTI spielt Titanic Gallionsfigur

Überwasser wurde uns von der Bootscrew der Seawolf ein Taucher-Rund-um-Sorglospaket geboten. Wie angekündet bestand unsere Aufgabe nur darin, sich beim Läuten der Schiffsglocke zu erinnern, was man zuletzt gemacht hat und entsprechend zum Tauchen zu gehen oder uns am leckeren Buffet die Bäuche vollzuschlagen.
Auch beim  «Après Dive » kam der Spaß nicht zu kurz: Beim gemütlichen Dekobier wurden neue taktische Tauchzeichen (Larsi  - wiederholte Schläge mit der offenen Hand auf die Stirn) und  elegante Unterwasserfortbewegungsarten (Elfentanz) diskutiert.
 

Essensausgabe Larsi & Co. Elfe aus der Tafel

Unsere Präsidenten  BAGGER und QUASTI kamen ihren Pflichten nach und rekrutierten erfolgreich neue Voll- und Teilmitglieder. Da Rolfi die Chili-Cola-Attacke bei der Bottigprüfung glücklicherweise überlebte, konnte WGBT zwei neue Vollmitglieder - Rolfi und Ines - begrüßen. 

Rolfi beim Gurkenkuss Ines beim Gurkenkuss Prüfung


Im Laufe der Safari wurde aus den zwei Tauchgruppen Gruppe 1 (Nichtgurken) und Gruppe 2 (Gurken) schnell eine Gemeinschaft. Die Gurkentaucher  freuen sich über unsere neuen netten Teilmitglieder Elke, Simone, Evelyn, Ursula,  Jens, Christian, Mathias, Marco und  Steffen.
 

Gruppenbild Teilmitglieder

Unser ganz besonderer Dank gilt unseren Guides Steffen und Mahmud. Steffens  Berichte über schwule Haie, Pygmäen Walhaie und Rotmeer Killernacktschnecken waren legendär (Gibt’s neben Seemannsgarn eigentlich auch Tauchguidegarn?).  Auch sein  ägyptischer Bekanntenkreis sorgte für gute Unterhaltung (Ich kenne da jemand in Hurghada…). So konnten wir ihm auch seinen kleinen Spaß bezüglich der Haigarantie am Riff Small Gifthun verzeihen und ernannten ihn sogleich zum offiziellen WGBT-Nullzeit-Präsidenten.  Mahmuds verschlafener Blick nach Steffens täglichem  Aufruf „Mahmud, mach mal Briefing“  wurde zum running gag.

Steffen Mahmud

Zu erzählen gäbe es aus dieser ereignisreichen Woche noch viel, doch an dieser Stelle möchte ich meinen Bericht mit einem kurzen Fazit beenden: Die Safari war suuuper und ich hoffe wir sehen uns bald wieder!

Gruppenbild

©VM Ines

Und hier noch ein kleines Filmchen: http://www.youtube.com/WGBTAndreas 

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