Reisebericht/Tagebuch Tauchsafari 01.11.2012 – 08.11.2012 von DAS BAZI
Tag 1:
Ankunft auf den Schiff: „Seawolf Soul“
Eine Schiffsbeschreibung erledigt sich, da wir dieses Schiff bereits kennen und aus diesem Grund auch wieder buchten.
Äußerst positiv fielen allen die baulichen Veränderungen ins Auge, wie z.B. die neuen Stühle auf dem Zwischendeck, die ein gemütlicheres Zusammensitzen der gesamten Truppe ermöglichten, etc.
Stück für Stück trudelten die Gäste der Safari ein.
Wie in den Jahren zuvor gab es auch heuer wieder einige Überraschungsgäste:
Unerwartet kamen Ines und Andreas, der verkappte Haitauchbrevetinhaber, doch aufs Schiff.
Ebenfalls war für Quasti die so lange geheim gehaltene Überraschung der Urlaubsbekanntschaft aus Palau mit Namen „Mika“ gelungen.
Somit war das Schiff bis auf den letzten Platz voll.
Beim gemütlichen abendlichen Zusammensitzen hätten wir beinah unseren Präsi Quasti wegen eines unachtsamen Sturzes von einem der neuen Stühle verloren (oder war der Alkohol Schuld?)
Tag 2:
Nachdem alle Formalitäten mit dem Hafenmeister abgeschlossen waren, wurde zu humaner Zeit aufgestanden und wir fuhren Richtung „Abu Dabab III“ für den Check Tauchgang.
Der
Nachmittagstauchgang fand am „Shaab Sharm“ statt.
Die Briefings unserer Tauchguides „Mohamed und Rambo“ liessen uns erahnen, dass Tauchen immer ein bisschen gefährlich ist.
Nach dem Tauchgang fuhren wir dann 12 Stunden zu unserem südlichsten Punkt der Reise „Rocky Island“.
Tag 3:
Nun begann der Tauchstress; zärtliches Wecken 5.30 Uhr, 6.00 Briefing, 6.30 Uhr ab ins Wasser bei „Rocky Island“, wo auch der 2te Tauchgang stattfand.
Einzigartig waren bei diesen Tauchgängen die nicht vorhandenen Hammerhaie, Weißspitzenriffhaie und Delphine, aber dies zu 100%.
Nach
kurzer Fahrt befanden wir uns in einer hübschen blauen Lagune
für den 3ten Tauchgang am Tauchplatz: „Zabargad“.
Dieser war von Blaupunktrochen, Drachenköpfen, Turtle und
kleinen Rotfeuerfischen geprägt.
Die ersten Equipmentverluste tauchten bereits auf:
Computer von Quasti hat den Geist aufgegeben, die zweite Stufe von Matthias zieht mehr Wasser als Luft beim Einatmen, das Bazi sieht beim Tauchen nichts mehr, da sich die eingeklebten Linsen für „BLINDE“ verabschiedet haben.
Nach dem Abendessen wurde demokratisch von unserem Präsi Quasti zum Verdauungssport geladen. Evelyne hatte ACTIVITIE vorbereitet. Ein Spiel, das die Lachmuskeln sehr beanspruchte, gefolgt von einem bayrisch/ägyptischen Sprachkurs für „Zuagroaste“.
Tag 4:
Rambo machte seine Drohung war und weckte uns mit lautem Organ mitten in der Nacht.
Der early- morning- dive am „Habili Ali“ erfüllte auch die Versprechung von 70% Hai; zumindest für 70% der Taucher. Der 2te Tauchgang am „Habili Gaffar“ war bis dahin einer der schönsten Tauchgänge. Sehr viel zutraulicher Fisch in dieser wahrhaften „Fischsuppe“, die zum Spielen einluden. Nach dem wieder hervorragendem Mittagessen des vorher Gesehenen ging es im Nachmittag nach „Umm Arouk“. Ein Tauchplatz der nicht mehr Text verdient.
Auch der Nachttauchgang fand an „Umm Arouk“ statt und war…
unerwartet dunkel
Den Abend rundeten „chillige“ Gespräche in geselliger Runde ab.
Tag 5:
Der Morgen begann mit einem beschleunigten early- morning -dive am „Small Gota“.
…und hier waren auch mal wieder die 70% Haie zu betrachten. Am Ende des Tauchgangs befand sich noch eine kleine Höhle, die es auf jeden Fall wert war betaucht zu werden.
Nach
kurzem Frühstück ging es weiter zum „Cave Reef“.
Dort tauchten wir durch die Labyrinthe, angeführt von unseren
Guides Mohamed und Rambo. Am Ende des Tauchganges ärgerten noch
die ein oder anderen den standorttreuen Napoleon, der vergebens auf
sein Eierfrühstück warten musste.
Während des Mittagessens und den darauffolgenden Stunden fuhren wir Richtung „Shaab Claudio“. Hier tauchten wir auch wieder unter der Führung unserer Guides durch ein Höhlenlabyrinth. Der eine Teil des Riffs, der von unseren Guides zum Tauchen auserwählt wurde, war noch einigermaßen in Ordnung, das angrenzende Riff absolut tot.
Durch die Höhlenlabyrinthe wurden die unersättlichen Nachttaucher geführt von Rambo.
Der
Abend versprach die Bauchmuskeln mal wieder extrem anstrengen zu
lassen, da 4 Teilmitglieder mittels altbekannter Prüfung zu
Vollmitgliedern aufstiegen (Steffen, Evelyne, Mika und Elke).
Zeitgleich wurden von unseren Präsis Quasti und Bagger 8
Mitttaucher zu Teilmitgliedern (Sascha, Martin, Ronny, Christina,
Bianca, Achim, Stefan, Horst) ernannt.
Tag 6:
Early- morning- dive am „Shaab Maksor“ mit stärkerer Strömung und „spezieller“ Russenbegegnung, was einer verbesserten Völkerverständigung zwischen Russland und Deutschland nicht einträglich war. Ich hoffe, Ägypten nimmt sich diesem Problem an.
Nachdem die restlichen Kopfschmerzgeschädigten (manche wegen Stürzen, manche wegen Alkohlvernichtung) aus ihren Betten krochen, ging´s zum 2ten Tauchgang bei „Abu Galawa Small“. Dieser Tauchplatz war geprägt von einem kleinen, aber sehr schönen Wrack und einem aquarium- gleichen Korallengarten. Nach dem Mittagessen und einer kurzen Fahrt von ca. 3 Stunden kamen wir am „Gota Sheleniat“ an.
Der im Anschluss folgende und zeitgleich letzte Nachtauchgang wurde am „El Dahra“ erledigt unter der Leitung von Rambo. Hier sei nur kurz erwähnt: Riff rechte Schulter bedeutet: …ich weiss auch nicht genau wo meine rechte Schulter ist oder mit anderen Worten: Das Riff war auf der falschen Seite.
Schmerzvolle Suche nach Bepanthen für Qaustis „Wolf“(den er sich getaucht hat!) mit gemütlichem Beisammensitzen und taucherischem Anekdotenaustausch liessen auch diesen vorletzten Abend auf hoher See ausklingen.
Tag 7:
An
unserem letzten Tauchtag begannen wir mit einem early early early
mornig dive am „Elphinstone“. Das extrem frühe
Aufstehen hatte zur Folge, dass wir die ersten und einzigsten im
Wasser waren, mit Ausnahme der 4-5 Longimanus, die uns etwa 15-20
Minuten in Atem hielten. Bei dem restlichen Drifttauchgang war noch
ein Unterbleiter und ein Überbleiter Taucher zu
beobachten.(Quasti, wir müssen nochmal über gewisse
Befestigungen sprechen
und der versprochene Tanz steht noch aus).
Der
Abschlusstauchgang fand am „Umm Rus“ statt und endete bei
vielen im üblichen Suchen nach der Seekuh, die wohl noch im
Urlaub war. Einigen unersättlichen Suchbegeisterten wurden in
der Seegraswiese mit dem Besuch der Turtle belohnt.
Diese beiden Tauchgänge beendeten die wahrhaft super gebrieften Tauchgänge zu 100-70%, Plan A oder Plan B oder scheissegal oder so.
Nachdem wir im Hafen einliefen, ging ein Teil der Truppe in „Downtown Port Ghalib“ zum sightseeing Powershopping bzw. zum Vernichten der letzten Weißbiervorräte der örtlichen Kneipe.
Tag 8:
Heute erfolgte das übliche Auscheckchaos. Vermutlich sind alle Mitglieder und Teilmitglieder sicher nach Hause gekommen; zumindest ist bis Redaktionsschluss nichts Negatives eingegangen.
Resümee:
Wir
hatten eine gelungene wenn es da ist, ist es da, 70-100% scheissegal
tolle Tauchsafari, mit allem was dazugehört:
Spitzen Essen unserer Köche, einzigartige Briefings unserer Tauchguides, nettes Miteinander, schöne Tauchplätze, warmes Wasser (bis zu 30° WASSERTEMPERATUR), keine nennenswerten Unfälle.
Mögen
sich all diejenigen, die es versäumt haben dabei zu sein, eine
Wendeltreppe in Ihren Popo beißen.
So, dies war der Reisebericht/Tagebuch von
Das Bazi
Den nächsten Bericht schreib ich wie die Präsis gesprochen haben erst wieder in 30 Jahren!!!
PS.: Wer Rechtsschreib- oder Grammatikfehler findet, darf sie behalten!