Bericht des Webmasters vom Tauchen in Cadaques im August 2007:
Ingo ist ja nun leider weg aus Cadaques, aber das Meer
ist noch da und man kann nach wie vor darin tauchen !!!
Es ist hier immer noch wunderschön, aber es hat sich auch einiges zum
Nachteil verändert. Bestimmte Maßnahmen, wie das Parkverbot im gesamten Stadtgebiet,
sind zwar gut gemeint, aber sie führten dazu, dass wir 1,5 Stunden gebraucht haben, um
überhaupt nach Cadaques rein zu kommen. Da der gesamte Verkehr auf die öffentlichen
Parkplätze geleitet wird, bildete sich ein Rückstau bis zum Kreisel auf der Passhöhe.
Und das jeden Tag !
Getaucht habe ich bei der noch verbliebenen deutschsprachigen Tauchbasis ULLA und PAUL
die uns auch eine Wohnung vermittelt hat. Wir hatten ja schon einige Adressen in Cadaques
und jetzt kam noch Caials dazu. Direkt an der Oliguera-Bucht, nur 25m zum Wasser mit
direktem Blick auf die Bucht. Da in unserer Zeit auch der Vollmond abends wie ein dicker,
roter Ball aus dem Meer aufstieg, war dies ein wirklich imposanter Anblick. Aber auch der
plötzliche Nebel und der Tramuntana als lokale Wetterphänomäne sind immer wieder
bemerkenswert.
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Das schönste weisse Dorf der Welt |
Die Oliguera-Bucht |

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Nur ein Zacki |
Nebel des Grauens |

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Vieles ist nicht mehr so, wie es mal war !
Der Ort hat leider einiges von seinem Flair verloren. Besonders
enttäuscht waren wir, dass unser Freund Bernat nicht mehr in der Maritimbar anzutreffen
war. Diese wird jetzt von ein paar jungen Leuten geführt, die offensichtlich keine Ahnung
von dem Metier haben. Es starrt dort vor Dreck und die Bedienung ist lausig, nur die hohen
Preise sind geblieben.
Leider ist es auch unter Wasser nicht so, wie es noch vor 2 Jahren war. Die Überfischung
des Mittelmeeres ist kein Gerücht und auch im Naturschutzgebiet Cap de Creus wird
fleißig gefischt. Laut Mitarbeitern der Basis fahren die Trawler teilweise bis in die
Buchten und beschädigen dabei auch die Riffe. Ich hab nur einen Zacki gesehen, nur einen
Dentex und keine Barrakudas. Allerdings war das Tauchen selbst sehr entspannend für mich.
Nach meiner Herzoperation darf ich mit der neuen Herzklappe wieder ganz offiziell mit
ärztlicher Genehmigung tauchen, was ich zuletzt vor zwei Jahren hier getan hatte. Ich
kann daher den Unterschied sehr gut beurteilen. Normalerweise dauert ein Tauchgang am
Anfang des Urlaubs bei mir maximal 35-40 Minuten. Auch Dank der wirklich ausgezeichneten
Begleitung durch einen jungen Mann mir dem netten Spitznamen "Tingeltangel" und
wahrscheinlich auch durch die neue Klappe hatte der erste Tauchgang bereits eine Länge
von 70 (!) Minuten. Bei Ingo war das Tauchen auch immer etwas mehr leistungsorientiert,
was bei mir dazu geführt hat, dass ich einen großen Teil meiner Energie darauf verwenden
mußte, dran zu bleiben. Die gemütliche Art liegt mir doch etwas mehr, nichts desto trotz
werde ich nächstes Jahr auch mal bei Ingo auf Menorca vorbeischau'n.
Beste Grüße
Euer WGBThomas
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